Massage in Heusenstamm - Praxis für Physiotherapie

Massagen gehören zu den ältesten und wirksamsten Therapieformen. Sie sind den physikalischen Therapien zugeordnet. Allgemein lässt sich die Massagetherapie beschreiben als eine systematische und schichtweise Durcharbeitung der äußeren Gewebeschichten.

Mit der manuellen Technik wirken mechanische Reize auf Haut, Unterhaut und Muskulatur. So kann die Massagetherapie ihrer Heilwirkung entfalten. Von Massagen profitiert auch das vegetative Nervensystem. Die tiefe Entspannung, die eine Massage im gesamten Organismus herbeiführen kann, entspannt die willkürlichen Funktionsbereiche, die vom vegetativen Nervensystem gesteuert werden.

Nervliche Anspannung kann zu Störungen in den vegetativen Funktionen führen. Diese äußern sich unter anderem durch Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen. Massagen können sich positiv auf diese Beschwerden auswirken.

Eine Massage kann weitere Effekte haben:

  • Lokale Anregung der Durchblutung
  • Lösung von Muskelverspannungen und -verhärtungen
  • Schmerzlinderung
  • Verbesserung der Ernährungs-/Stoffwechselsituation im Gewebe
  • Optimierung der Haut- und Bindegewebeelastizität
  • Entstauung des Venen- und Lymphbereichs
  • Lösung von Verklebungen im Gewebe

Massagen reduzieren Stresshormone, wie wissenschaftliche Studien zeigen. Gleichzeitig werden verstärkt Endorphine ausgeschüttet. Diese Stoffe gelten als körpereigene Glückshormone, die unter anderem schmerzlindernd wirken.

Die Massagetherapie geht vielfach über den rein-therapeutischen Bereich hinaus. Viele Menschen empfinden sie als eine Bereicherung ihres Wohlbefindens im Allgemeinen und Ganzen.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23251939/

Klassische Massage

Bei der klassischen Massage kommen unterschiedliche Grifftechniken wie etwa Streichen, Kneten oder Vibrieren zur Anwendung. Sie dehnt, lockert und entspannt die Muskulatur. Positiv wirkt sich bei dieser Massageform auch die verbesserte Durchblutung aus. Ebenso wird der Stoffwechsel angeregt.

Die klassische Massage eignet sich besonders

  • bei Erkrankungen des Bewegungsapparates.
  • im Zusammenhang mit schmerzhaften Verspannungen.
  • bei einseitigen Belastungen und Körperhaltungen beispielsweise im Beruf.
  • In der Therapie und Nachbehandlung von Verletzungen der Muskulatur.

Klassische Massagen eignen sich ebenso dafür, die Muskulatur auf weitere physiotherapeutische Maßnahmen vorzubereiten. Sportler können vor oder nach sportlichen Aktivitäten von ihnen profitieren. Bei speziellen körperlichen, einseitigen Belastungen hat die klassische Massage häufig einen vorbeugenden (prophylaktischen) Charakter.

Ganzkörpermassage

Die Ganzkörpermassage ist keine Massageform im engeren Sinne. Vielmehr handelt es sich um Behandlungen, bei denen mit einer bestimmten Massageform wie etwa der klassischen Massage der ganze Körper einbezogen wird.

Eingeschlossen werden in der Regel Arme, Beine, Rücken, Nacken und Schultern. Die Ganzkörpermassage wird häufig als besonders vitalisierend und entspannend empfunden. Sie hat deshalb neben einem therapeutischen Anspruch auch eine Wellness-Wirkung auf den ganzen Körper.

Reflexzonenmassagen

Insbesondere in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), im indischen Ayurveda und anderen Volksheilkunden werden bestimmte Hautbereiche beispielsweise auf der Handfläche oder auf der Fußsohle anderen körperlichen Bereichen/Organen zugeordnet. Man geht hier davon aus, dass diese Hautbereiche über Nerven mit anderen Körperbereichen verbunden sind.

In der TCM ist die Rede von Energiebahnen (Meridianen), die die Verbindung bestimmter Körperbereiche herstellen. Über gezielte Reize auf der Haut sollen auch die weiteren inneren Bereiche positiv beeinflusst werden können. Die Reflexzonen können auf unterschiedliche Art und Weise massiert werden. Von Reflexzonenmassagen gehen therapeutische und vitalisierende Wirkungen aus.

Bindegewebsmassage

Diese Art der Massage arbeitet mit sehr speziellen Haut-, Unterhaut und Faszientechniken. Es werden bewusst Zugreize bei dieser manuellen Reiztherapie gesetzt. Dabei werden Reflexe angesprochen, die sich über Nervenimpulse bis auf innere Organe auswirken können.

Eine besonders intensive und tiefgehende Massageform im Bereich der Reflexzonenmassage. Sie kann das Wohlbefinden erheblich verbessern. Viele Patienten sprechen auch bei Schmerzen und anderen Störungen auf eine Bindegewebsmassage an.

Periostmassage

Diese Massage ist eine Unterform der Reflexzonenmassage. Es wird dabei intensiver Druck auf die Knochenhaut ausgeübt. Deshalb kann man auch von einer Knochenhautmassage sprechen. Es handelt sich um eine Form der Schmerzbehandlung.

Unmittelbar am Ort der Druckbehandlung wird die Durchblutung intensiv gesteigert. Die über dem Knochen liegende Muskulatur wird dagegen nicht beeinflusst.

Fußreflexzonenmassage

Diese Massageart ist eine klassische Reflexzonenmassage. Auf den Fußsohlen werden in traditionellen Heilkunden bestimmte Bereiche anderen körperlichen Bereichen und Organen zugewiesen.

Über die manuelle Massage setzt der Masseur Reize, deren Wirkung über die unmittelbare Einwirkung auf die Haut hinausgehen soll. Fußreflexmassagen werden häufig als sehr belebend und entspannend empfunden. Von ihnen kann der gesamte Körper profitieren.